Gesamtdarstellung der Aktionszentren
Die obige Karte zeigt Häufungen von Ereignissen im gesammelten Datensatz als farbige Cluster (sog. point clustering). Auf diese Weise werden Aktionszentren unabhängig von der Art der Lebensereignisse sichtbar. Die größten Punkte kennzeichnen Ortsnamen, die in den Daten überproportional häufig vorkommen.
Die Karte unten zeigt die numerischen Häufigkeiten aller Ereignisse pro Ort, wobei hier aufgrund der Zoomebene benachbarte Orte zu einem gemeinsamen Ortspunkt verschmelzen. In absoluten Zahlen ist der Mainzer Dom mit 66 erfassten Ereignissen der häufigste Ort. Dazu kommen weitere Orte (z.B. Stifte) innerhalb der Stadt Mainz. 22 Orte, die als "Deutschland" im Zentrum der heutigen Bundesrepublik kartiert sind, bezeichnen biografische Ereignisse, zu denen die Quellen keine konkreten räumlichen Angaben machten. In der Darstellungen unten überlagern sich der Platzhalter für unbekannte Orte und fünf bekannte Orte in der Nähe des geometrischen Zentrums ("27"). In der Karte oben ist der Platzhalter hellgrün hervorgehoben.
Alle geokodierten Orte mit fünf und mehr Vorkommen sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt. Die räumlichen Informationen in den Originalquellen wurden auf diese modernen Orte abgebildet, um eine automatische Geokodierung zu ermöglichen. Wie in der obigen Punktclusterkarte zu sehen ist, wurden unklare Orte (insbesondere Geburtsorte) summarisch auf "Deutschland" abgebildet, um die damit verbundenen Ereignisse überhaupt in die visuellen Darstellungen aufzunehmen. Die im Projekt erstellten Karten bedürfen daher einer Kontextualisierung und einer kritischen Auseinandersetzung.